Lernzeiten im Ganztag

Die Kinder erledigen ihre Aufgaben im Klassenverband, im eigenen Klassenraum. Hierzu lassen die Kinder ihre Schultasche und Materialien an ihrem Platz und kehren nach der großen Pause zurück.

Jede Lernzeitgruppe ist einem*r Erzieher*in zugeteilt. Sie gibt Anregungen und Hilfestellungen. So haben Sie als Eltern, die Kinder, aber auch die (Klassen-)Lehrer*innen eine*n feste*n Ansprechpartner*in. Zusätzlich werden die Kinder im Ganztag auch von Lehrkräften in ihrer Entwicklung unterstützt.

Die schriftlichen Aufgaben werden im Ganztag in 30 bis 45 Minuten bearbeitet und stichprobenartig kontrolliert. Die nicht schriftlichen Aufgaben, wie Lesen und 1×1 Üben, werden zu Hause erledigt.

Ihre Ansprechpartner im Schuljahr 2023/2024:

  • 1a Karoline Busch – Erzieherin im Anerkennungsjahr
  • 1b Mandy Adler
  • 2a Mechthild Riedler
  • 2b Katrin Meisler und Sabine Vieten
  • 3a Denise Krause
  • 3b Sophie Recken
  • 4a Milad Noori – Praxisintegrierte Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher
  • 4b Lucy Chodysz
  • 4c Jan Grothues

 

Das Marburger Konzentrationstraining (MKT)

Nachdem die Mitarbeiter*innen der OGS seit 2014 erfolgreich zu Fachkräften für Kinderschutz zertifiziert wurden und auch neue Kollegen*innen weiterhin zertifiziert werden, hat sich das OGS Team nun für eine weitere Zertifizierungsreihe entschieden:

Das Marburger Konzentrationstraining (MKT)

Therapeutenverzeichnis: zertifizierte Trainer*innen des Marburger Konzentrationstrainings

Das MKT ist ein auf „Selbstinstruktion“ basierendes kognitives-verhaltenstherapeutisches Training für Vorschul- und Schulkinder.

Zielsetzungen

  • Erhöhung der Selbststeuerung und Selbstständigkeit
  • Planvolles, systematisches Bearbeiten von Aufgaben
  • Reflexiver Arbeitsstil statt impulsivem Vorgehen
  • Sinnvoller Umgang mit Fehlern
  • Verbesserung der Leistungsmotivation
  • Zutrauen in eigenes Können

Methoden des MKT

  1. Das MKT setzt an der Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung der Kinder an. Dies geschieht mit Hilfe der Methode der verbalen Selbstinstruktion, einer Technik aus der kognitiven Verhaltenstherapie.
  2. Mit verschiedenen Übungen werden Feinmotorik, Wahrnehmung, Merk- und Denkfähigkeit sowie Kurz- und Langzeitgedächtnis trainiert.
  3. Durch das Gruppensetting und besonders in den Spielen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten der Interaktion und der Einübung von Regeln.

Der wichtigste Bestandteil des MKT ist die „Selbstinstruktion“. Hierbei lernen die Kinder, wie sie ihre Aufmerksamkeit steuern können.

Die Kinder erlernen die Selbststeuerung in fünf Schritten.

Vom „Lauten Denken“ über das Flüstern von Selbstinstruktionen gelangen die Kinder schrittweise zum aufgabenbezogenen „Inneren Sprechen“.

Es gelingt ihnen zunehmend, sich auf die Aufgaben zu konzentrieren, da sie zunächst laut jeden Schritt benennen, den sie gerade unternehmen.

Sinnvolle Selbstinstruktionen sind:

  • „Was soll ich tun?“
  • „Als erstes lese ich die Überschrift und die Aufgabenstellung.“
  • „Ich sage noch einmal mit meinen Worten, was ich tun soll.“
  • „Ich gehe schrittweise vor. Ich arbeite von oben nach unten und von links nach rechts.“
  • „Wenn ich einen Fehler mache, ist es nicht schlimm. Ich kann ihn verbessern und daraus lernen.“
  • „Ich schaue, ob ich alles richtiggemacht habe.“
  • „Ich sage zu mir: „Das hab´ ich gut gemacht!““

Planvolles, systematisches Bearbeiten von Aufgaben

  • Die im MKT verwendete Methode des „Inneren Sprechens“ und auch viele Übungen zur Förderung der Wahrnehmung führen oft, auf spielerische Art und Weise dazu, dass Kinder planvoller mit den ihren gestellten Aufgaben umgehen.
  • Natürlich wird auch darauf geachtet, dass ein reflexiver Arbeitsstil statt impulsiven Vorgehens eingeübt wird. Der vernünftige Umgang mit Fehlern ist hier ebenso Bestandteil.
  • Die Kinder lernen immer wieder, dass man Fehler machen darf. Besonders die Fehler, die Kinder selber entdecken dürfen, tragen zum Lernerfolg bei.

Alle Mitarbeiter*innen des offenen Ganztages sind als MKT Trainer zertifiziert. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Ihre*n Ansprechpartner*innen in der OGS.